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Das Pantheon in Rom


Im Schatten der einst größten Kuppel der Welt

Das Pantheon
© Roberta Dragan / Wikimedia

Inmitten des Centro Storicos stoßen Städtereisende auf eines der Superlative Roms: Das 125 n. Chr. fertig gestellte Pantheon. Mit seiner monumentalen Kuppel, die nicht nur über mehr als 1.700 Jahre die größte Kuppel der Welt war, sondern auch frei tragend ist, bildet das Pantheon das am besten erhaltene Bauwerk der Antike in Rom. Zudem diente es zahlreichen Baumeistern und Architekten als Vorbild für so manches imposante Bauwerk, wie beispielsweise das Panthéon in Paris, Pantheon in Tiflis, Pantheon der spanischen Könige im Escorial, die Villa La Rotonda bei Vicenza, den Petersdom in Rom, die Stephanskirche in Karlsruhe, das Alte Museum in Berlin, die Universität von Virginia und das Kapitol in Washington.

A: Pantheon
Die Kuppel des Pantheons von innen
© Emilio Labrador / Wikimedia

Allein der Durchmesser des Rundbaus beträgt 43 Meter und weist eine Höhe von ebenfalls rund 43 Metern auf. Das heißt, würde die Rotunde zu einer Kugel vervollständigt werden, würde sie den Boden berühren, was für die Statik des Gebäudes von grundlegender Bedeutung ist. Herausragendes Merkmal des Pantheons ist das neun Meter messende kreisrunde Opaien, die Öffnung am Kuppelscheitelpunkt. Durch sie wird der gesamte Innenraum beleuchtet und belüftet. Um das einfallende Regenwasser abzuleiten, fällt der Boden des Pantheons von der Mitte des Raums zu den Außenmauern hin sanft ab, sodass das Regenwasser über spezielle Rinnen ungehindert ablaufen kann.

Zunächst als Tempel für den ersten römischen Kaiser Augustus errichtet, brannte das erste Pantheon 110 n. Chr. ab, sodass Kaiser Hadrian das heutige Gebäude als Kultort errichten ließ. Mit dem Niedergang Roms büßte das Pantheon ebenfalls seine kultische Bedeutung ein, sodass ab 608 der Papst das Bauwerk zur Kirche umwandelte. Seit dem 16. Jahrhundert diente das Pantheon schließlich als Grabeskirche. Bis heute sorgt im Inneren ein reich verzierter Renaissance-Säulengang für ein beeindruckendes Raumgefühl. Dabei sind in den Nischen der runden Außenwand folgende Gräber berühmter Personen untergebracht:


  • Raffael (1483-1520)
  • Giovanni da Udine (1487-1564)
  • Baldassare Peruzzi (1481-1536)
  • Perino del Vaga (1501-1547)
  • Taddeo Zuccari (1529-1566)
  • Annibale Carracci (1560-1609)
  • Arcangelo Corelli (1653-1713)

Sowie ab 1870 auch folgende Mitglieder des italienischen Königshauses:

  • Viktor Emanuel II., König von Italien (1820 - 1878)
  • Umberto I., König von Italien (1844 - 1900)
  • Margarethe von Italien, Königin von Italien (1851 - 1926; Ehefrau Umbertos I.)
  • Viktor Emanuel III., König von Italien (1869 - 1947)
  • Elena von Montenegro, Königin von Italien (1873 - 1952; Ehefrau Viktor Emanuels III.)
Insidertipp:
  • Manche Führungen bieten die Besichtigung der kleinen Seitenkapelle Santa Maria ai Martiri des Pantheons an. Diese ist über eine kleine Tür neben dem Hauptaltar zu erreichen und beherbergt das vermutlich älteste Marienbildnis Roms.
  • Das Pantheon ist stufenlos erreichbar und kann daher auch mit Kinderwagen und Rollstuhl bequem besichtigt werden.
  • In der Säulenvorhalle (Pronaos) lohnt sich ein Blick nach oben, wo ein antikes Sichtgebälk unerschütterlich die Last der Steine trägt.