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Geschichte Roms - Ein kurzer Abriss


Das ewige Rom - Gründungsmythos und Wirklichkeit!


© Wolpertinger / Wikimedia

Als am 21. April 753 vor Christus die Söhne des Kriegsgottes Mars und der Vestalischen Priesterin Rhea Silvia beschlossen eine Stadt am Tiber zu errichten, hatten sie zusammen schon eine turbulente Kindheit hinter sich. Denn ausgesetzt in den Tiberauen, von der kapitolinischen Wölfin aufgezogen und vom Hirten Faustulus am Palatin zu Größerem erzogen, sollten Romulus und Remus die Herrscher über die künftige Tibermetropole werden. Im Streit darüber, wer denn der Namensgeber der Stadt werden sollte, erschlug Romulus schließlich seinen Zwillingsbruder Remus, als dieser versuchte über die Stadtmauer Roms zu gelangen und damit die Unantastbarkeit der ewigen Stadt verletzte.


Wie gründet man eine ewige Stadt?

Tatsächlich wurde Rom um das oben genannte Datum herum errichtet. Dabei wurden jedoch lediglich die sieben berühmten Hügel Roms zusammengefasst. Ob diese Zusammenlegung von Palatin, Aventin, Kapitol, Quirinal, Viminal, Esquilin und Caelius durch eine Stadtmauer erfolgte oder einfach in einer gemeinsamen Verwaltung und Verteidigung, ist ungewiss. Belegt ist jedoch, dass circa 390 vor Christus eine Mauer errichtet wurde, die Schutz gegen die Angriffe der Kelten bieten sollte. Diese sogenannte Servianische Mauer wurde schließlich durch Viadukte für die Wasserversorgung sowie den Bau von Straßen, wie der Via Appia, noch erweitert.


© Vascer / Wikimedia

Als wehrhafte und prosperierende Republik bildete Rom bald einen Anziehungspunkt für Händler, Handwerker, Soldaten und Diener, sodass die Stadt immer mehr wuchs und schließlich im 1. Jahrhundert vor Christus noch die 1 Millionen Einwohner Marke knackte. Dank der hervorragenden Wasser- und Verkehrsinfrastruktur sollte Rom unter Julius Cäsar weiter reformiert und ausgebaut werden, doch nachdem dieser 44 vor Christus ermordet wurde und unter Nero 64 nach Christus eine Feuersbrunst große Teile der Stadt vernichtete, konnte erst ab 69 nach Christus mit umfassenden und nachhaltigen Strukturmaßnahmen begonnen werden. Dazu zählten nicht zuletzt die Einrichtung einer Feuerwehr, von Bürgerschutzgruppen und Polizei sowie die Errichtung des Kolosseums, der Caracalla-Thermen, von Bibliotheken und der Kaiserforen, die mit dem Trajan-Forum im 2., der Aurelianischen Mauer im 3. und der Maxentiusbasilika im 4. Jahrhundert nach Christus ihre letzten architektonischen Höhepunkt erreichten.


Politischer Niedergang Roms in der Spätantike

Obwohl Rom ab dem 5. Jahrhundert nach Christus rund 1,5 Millionen Einwohner zählt, verewigten sich die römischen Kaiser zunehmend in anderen Kulturstädten, wie beispielsweise Ravenna, Trier, Konstantinopel, Mailand, Split oder auch Thessaloniki, sodass Rom zunehmend die machtpolitische Basis entzogen wurde. Hinzu kam die große Zeit der Völkerwanderung, in welcher Rom zweimal, 410 und 455 n. Chr., gebrandschatzt wurde. Als in den folgenden Jahrhunderten immer mehr Wasserleitungen, Bauwerke und auch die Verwaltungsstrukturen Roms zerstört wurden, nahm die Einwohnerzahl bis zum Frühmittelalter auf lediglich noch 20.000 Menschen ab.

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