Zu Fuß, mit dem Kinderwagen oder dem Rollstuhl in Rom unterwegs
Als Fußgänger ist man in Rom tagsüber problemlos unterwegs. Insbesondere im Centro Storico sorgen die teilweise nur 2 Meter breiten Gassen für idyllische Fußgängerzonen. Alle größeren Verkehrsachsen der Innenstadt sind zudem mit Gehsteigen, Zebrastreifen und Fußgängerampeln ausgestattet, sodass auch hier ein Fortkommen zu Fuß recht gut klappt. Lediglich in den Nachtstunden sollten Fußgänger nicht allein in Rom unterwegs sein, sondern entweder in der Gruppe oder sich lieber mit dem Taxi zurück ins Hotel fahren lassen.
Obwohl sowohl der Öffentliche Personennahverkehr von Rom zunehmend behinderten- und familiengerecht ausgebaut wird, stoßen Rollifahrer und Kinderwagenlenker des Öfteren noch auf kaum überwindbare Hindernisse. Dies leider auch an Orten, von denen man es nicht unbedingt erwarten würde, wie zum Beispiel so mancher wichtigen Buslinie oder so manchem Schnittstellenbahnhof. Eine Übersicht, wo sich Rollstuhlfahrer und Familien mit Kinderwagen problemlos bewegen können, hat das Fremdenverkehrsamt von Rom hier auf dieser Internetseite zusammengestellt (leider nur auf Italienisch):
» http://www.romapertutti.it
Ein Reise- und Erfahrungsbericht einer Rollstuhlfahrerin in Englisch gibt es hier:
» http://www.slowtrav.com/italy/accessible/rome/wheelchair.htm
Eine Forumsdiskussion zum Thema findet sich zudem hier:
» http://www.roma-antiqua.de/forum/rom_29/rom_im_rollstuhl-2533/
Das große Manko ist in Rom, dass es zwar zugängliche Orte/Sehenswürdigkeiten gibt, die Tiberstadt jedoch kein flächendeckendes System für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen bereithält. So kann es beispielsweise vorkommen, dass es Busse mit Rollstuhlrampe gibt, diese funktioniert jedoch nicht oder sie kann aufgrund der antiken Bürgersteige nicht genutzt werden. Oder es wird ein Rollstuhleingang ausgewiesen, zu welchem jedoch erst einmal eine Stufe überwunden werden muss.
Generell gilt daher: Gerade Rollstuhlfahrer und Familien, die mit einem Kinderwagen unterwegs sind, werden also nicht nur an den hohen Bürgersteigen teilweise verzweifeln, sondern auch an Toiletten, Restaurants, Banken, Kirchen und Sehenswürdigkeiten, die keine Treppenrampen besitzen. Zudem sind viele Plätze mit Pflastersteinen ausgelegt, sodass auch hier mit Behinderungen und einer besonderen körperlichen Anstrengung gerechnet werden muss. Wer daher mit dem Rollstuhl in Rom unterwegs sein möchte, der sollte sich sehr gut vorbereiten, immer ein Handy für den ultimativen Taxiruf, möglichst mit einer Hilfsperson unterwegs sein sowie eine gute Portion Geduld und gute Laune mitbringen.