Reise-Rom.info
Willkommen auf www.reise-rom.info – Touristische Informationen für Ihre Reise oder Ihren Urlaub in Rom!

Fontana dei Dioscuri - Der legendäre Dioskurenbrunnen

Fontana della Barcaccia:
© Herrick / Wikipedia

In der Legenden- und Sagenwelt des antiken Griechenlands spielen die Dioskuren als Zwillingsbrüder eine bedeutende Rolle. Denn in ihnen sammeln sich, ähnlich dem chinesischen Yin & Yan die Gegensätzlichkeiten dieser Welt: So begegnet dem Betrachter des Dioskurenbrunnens angesichts der Göttlichkeit und die eigene Sterblichkeit und angesichts der Jugend das eigene Alter usw. Als Zwillinge sind sie dennoch durch ein tiefes Band der Liebe verbunden. Dementsprechend vielfältig sind die Metaphern zu diesen griechischen Sagengestalten, die im lateinischen als Castor und Pollux und im Griechischen als Kastor und Polydeukes heißen.

Inmitten der Piazza del Quirinal erhebt sich mit dem Dioskuren- brunnen daher nicht nur einer der imposantesten Quellen Roms, sondern auch ein Symbol der Doppeldeutigkeiten und Gegen- sätze. Überthront vom hohen Quirinale-Obelisken, fallen dem Betrachter dabei gleich die beiden Dioskuren ins Auge, die von ihren Schlachtrössern flankiert werden. Sie bewachen das unter ihnen liegende Brunnen- bassin, in dessen Mitte sich ein Rundbecken befindet. Während zu Füßen der beiden Dioskuren das Wasser stets plätschert, scheint sich am Ende des Obelisken Quirinale das Kreuz tief in den blauen Himmel über Rom zu bohren.

A: Fontana dei Dioscuri

Aufgrund der imposanten Erscheinung der beiden Rösser wird der Quirinalsplatz vor dem Quirinalspalast im römischen Volksmund auch gerne `Monte Cavallo´, Pferdehügel, genannt. Während Rösser und Dioskuren einst Teil des antiken Serapis-Tempels waren und damit 217 entstanden sind, geht das heutige Arrangement aus Obelisk, Pferde und den beiden Söhne des Zeus` auf das Jahr 1780 zurück. Denn unter Papst Pius VI. wurde die Piazza Quirinale neu gestaltet und dabei auch der Brunnen zusammengefügt. Erst im Jahre 1818 kam noch das zweite Brunnenbecken hinzu, welches sich heute über dem großen Wasserbassin erhebt.