Reise-Rom.info
Willkommen auf www.reise-rom.info – Touristische Informationen für Ihre Reise oder Ihren Urlaub in Rom!

Der Petersdom: Besuch im Herzen des Vatikans

Einzigartig, das ist eines der Adjektive, welche versuchen, den Petersdom zu beschreiben. Doch St. Peter im Vatikan ist nicht einfach nur ein beeindruckendes Architekturkleinod, sondern auch ein Ort des Glaubens, der Inspiration, Besinnlichkeit und damit auch eine Oase der Ruhe inmitten der geschäftigen Großstadt Rom. Es fällt daher schwer, diese eindrucksvolle Basilika in Worte zu fassen, sie zu beschreiben und dabei ihre Wirkkraft zu vermitteln.


Kleiner Abriss über die Geschichte des Petersdoms

Ostansicht des Petersdoms (Vatikanstadt)
© Wolfgang Stuck / Wikimedia

Schon im 1. Jahrhundert nach Christus diente der vatikanische Hügel den Römern als Gräberfeld und Hinrichtungsort. Erst in den 1950ern brachten Ausgrabungen unter dem Petersdom eine antike Gräberstraße zutage, die scheinbar auch das Grab des Heiligen Petrus beherbergt. Unmittelbar auf der als Petrusgrab verehrten Grabstätte befindet sich tatsächlich das Zentrum der mächtigen Domkuppel. Derart im Herzen des Vatikans gelegen, begann schon Kaiser Konstantin im 4. Jahrhundert mit der Errichtung einer Basilika auf dem Petrusgrab. Nach Umbauarbeiten im 5. Jahrhundert, bei welchen die Krypta und damit der Zugang zum Petrusgrab errichtet wurden, verfiel der Petersdom im Zuge von Kriegen und Plünderungen zunehmend bis 1451 mit dem Wiederaufbau begonnen werden konnte. Nach der Grundsteinlegung des neuen Petersdomes am 18. April 1506 wurde unter der Leitung namhafter Baumeister und Künstler, wie Bramante, Raffael und Michelangelo, im Verlauf des 16. Jahrhunderts ein Langbau in Kreuzform errichtet. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts schuf schließlich noch Bernini den berühmten Baldachin aus Bronze über dem Petrusgrab, sodass der Petersdom nach genau 120 Jahren Bauzeit am 18. November 1626 eingeweiht werden konnte.


Daten & Fakten zum Petersdom

Mit einer Gesamtlänge von 211,5 Metern, einer Breite von 138 Metern und einer Kuppelhöhe von 132,5 Metern bildet der Petersdom eines der größten Gebäude der Welt. Dabei bietet er Platz für bis zu 20.000 Menschen. Während der Innenraum von 800 Säulen getragen wird, bilden die 284 Säulen rund um den 240 Meter breiten Petersplatz die berühmten Kolonnaden des Vatikans, die an ihrem oberen Ende von 140 Heiligenstatuen eindrucksvoll bewacht werden. Im Zentrum des Petersplatzes befindet sich der 25 Meter hohe Obelisk Vaticano, der die Asche Caesars sowie ein Teil des Kreuzes Christis beherbergen soll.

A: Petersdom

Besichtigungen im Petersdom

Die Kuppel des Petersdomes kann kostenpflichtig über einen Aufzug besucht werden. Dabei bringen Aufzüge die Besucher zunächst auf die Portikus-Aussichtsterrasse auf dem Portikus, wo hinter den großen Statuen ein herrlicher Blick über den Petersplatz bis zur Engelsburg genossen werden kann.

Anschließend lässt sich die Kuppel des Petersdomes über gebogene Treppen in den Wänden der Kuppel erklimmen. Oben angekommen eröffnet sich ein grandioser Blick über den Petersplatz bis zu Engelsburg und über die Altstadt Roms. Zudem lässt es sich von diesem Ausguck aus auch in die Vatikanischen Gärten, über die Vatikanischen Museen, hinüber zur Sixtinischen Kapelle mit ihrem berühmten Rauchkamin und den Bahnhof des Vatikans bis zum Radio Vaticano linsen.

In der Petersdom Krypta lassen sich neben dem Petrusgrab auch die insgesamt 148 Papstgräber besichtigen, die sich rund um das Grab des Apostels befinden. Als Letzter wurde hier Papst Johannes Paul II. beigelegt. Die Krypta ist über den Dominnenraum zu erreichen.

Insidertipp:
  • Die Kuppelwandtreppen des Petersdoms sind recht eng (circa 1 Meter breit) und es herrscht Gegenverkehr. Wer daher unter Klaustrophobie leidet, sollte sich die ersparen.
  • Am Petersdom finden Personenkontrollen statt, dafür ist der Eintritt kostenlos.
  • Der Petersdom darf nur in angemessener Kleidung, d. h. bedeckte Schultern und Beine, betreten werden.
  • Über Rampen und Lifte ist der Petersdom sowie die Aussichtplattform auf dem Portikus auch für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen zugänglich.