Piazza Farnese
Schmucker Palastvorplatz und Treffpunkt der Römer
Ein wenig wie in einem kleinen norditalienischen Dorf mutet die Piazza Farnese mit ihren hohen und schmalen Palazzifassaden und ihrer markanten rechteckigen Form an. Doch der nach dem Palazzo der römischen Adelsfamilie Farnese benannte Platz befindet sich nur wenige Kilometer südlich der Piazza Navona und dem Campo de Fiori. Mit seinen Straßencafés und Restaurants bildet er einen gern besuchten Treffpunkt von Einheimischen und Besuchern Roms.
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Während der Palazzo Farnese mit seiner schmucken Renaissancefassade und den außergewöhnlich prachtvollen Fresken in seinem Inneren nicht nur eines der bedeutendsten Profanbauwerke der römischen Renaissance bildet, sondern heute auch Sitz der Französischen Botschaft Italiens ist, versprühen die von Lilien, Vasen und Muscheln bevölkerten beiden Springbrunnen ein sehr romantisches Flair. 1626 im nördlichen und südlichen Zentrum der Piazza Farnese errichtet, werden die beiden Brunnenanlagen von der antiken Wasserleitung der Acqua Vergine gespeist.
Weitere bemerkenswerte Bauwerke, die den Platz säumen, sind der von einer strahlend weißen Fassade geprägte Palazzo del Gallo di Roccagiovane und die durch ein klassizistisches Portal beeindruckende Kirche Santa Brigida, welche der schwedischen Heiligen Brigitta geweiht ist. Übrigens: Der Palazzo Farnese ist auch einer der Schauplätze in Pucchinis Oper Tosca.